Hand aufs Herz – wie aktiv sind Sie? Wieviel Bewegung gönnen Sie sich durchschnittlich die Woche? Wenn Sie nun das Gefühl beschleicht, dass Ihr Bewegungspensum gegen „nicht genug“ tendiert, lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir den Trend umkehren können.

Aber anstatt uns drei lange, intensive Sporteinheiten in den Kalender zu planen – die wir nicht einhalten, weil wir noch arbeiten oder die Kinder nicht rechtzeitig schlafen oder wir schon erschöpft sind –, versuchen wir, mehr Bewegung ganz natürlich in unseren Alltag einzuflechten. Wir machen erste kleine Schritte und können dann mit dem erhaltenen Schwung immer noch mehr Bewegung einbauen.

Für viele ist der Begriff „Sport“ ja schon eine Hürde, daher sprechen wir hier bewusst von Bewegung. Die darf natürlich auch sportlich(er) sein, aber wir tricksen einfach ein bisschen. Wenn wir nun an unseren Arbeitsalltag denken, wann können wir uns mehr bewegen? Vor und nach der Arbeit, in der Mittagspause und zwischendurch. Wie kann ein mehr an Bewegung als erstem Schritt zu einer besseren körperlichen Gesundheit also aussehen?

Mehr Bewegung vor und nach der Arbeit:

– Machen Sie morgens und abends im Bad bereits erste Übungen, etwa Kniebeugen beim Zähneputzen

– Wenn Sie mit Bus oder Bahn zur Arbeit fahren, laufen Sie einige Haltestellen zu Fuß und steigen Sie später ein oder früher aus

– Einen Teil Ihrer Wegstrecke können Sie vielleicht auch mit dem Fahrrad zurücklegen

– Parken Sie Ihr Auto bewusst nicht in nächster Nähe zum Büro und nutzen Sie die Entfernung für einen zügigen Spaziergang – wenn Sie beim Einkaufen den am weitesten entfernten Parkplatz wählen, haben Sie hier übrigens auch schon wieder ein Plus an Bewegung geschaffen

– Wenn Sie abends vor dem Fernseher entspannen, nutzen Sie doch die Zeit für einige kleine Übungen wie Sit-ups und sitzen Sie aktiv

Mehr Bewegung am Mittag:

– Planen nach dem Mittagessen in der Kantine eine Einheit „Spaziergang“ ein, vielleicht zusammen mit Kollegen, so können Sie auch dem Mittagstief entgegenwirken

– Essen Sie Ihr Mittagessen nicht im Büro, sondern kombinieren Sie es mit Bewegung an der frischen Luft

Mehr Bewegung zwischendurch:

– Sitzen Sie aktiv, achten Sie auf Ihre Haltung, das ist wichtig für einen gesunden Halteapparat

– Telefonieren Sie im Gehen oder Stehen, erledigen Sie auch Gedankenarbeit gehend oder stehend

– Nutzen Sie Abstimmungsbedarf mit Kollegen wenn möglich für eine bewusste Unterbrechung des Sitzens: Laufen Sie zu ihnen und sprechen Sie sich direkt ab, statt anzurufen oder eine Email zu schreiben

– Nehmen Sie die Treppe statt des Aufzugs

– Unterbrechen Sie Ihre sitzende Tätigkeit regelmäßig, recken und strecken Sie sich zwischendurch, lassen Sie die Schultern kreisen, um für Entspannung zu sorgen

– Atmen Sie!

Wenn Sie erstmal anfangen, haben Sie bestimmt noch mehr Ideen. Der Vorteil ist, dass jedes bisschen mehr Bewegung sich positiv auswirkt, auf Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden, Ihre Leistungsfähigkeit und auch auf Ihren Schlaf. Sie gewöhnen sich daran, es weckt vielleicht Ihren Ehrgeiz und Sie setzen sich bestimmte Ziele. Vielleicht macht Ihnen technische Unterstützung auch Spaß: ein Schrittzähler, eine Fitness-Uhr oder eine spezielle App mit kleinen Workouts. Bleiben Sie dran. Auch wenn Sie mal Zeiten haben, in denen Sie weniger dazu kommen, auf Ihr Bewegungspensum zu achten: lassen Sie sich nicht entmutigen. Irgendwann wird es Ihnen völlig natürlich vorkommen, sich mehr zu bewegen. Und haben Sie Freude daran